Darstellung von Unternehmens- und Qualitätszielen und deren Wichtigkeit für ein erfolgreiches Qualitätsmanagement

Was sind Unternehmensziele und wie tragen sie zum Qualitätsmanagement bei?

Unternehmensziele sind ein Bestandteil des Qualitätsmanagements, welcher den Kontext aus der textähnlichen Qualitätspolitik mit den konkreten Kennzahlen eines Unternehmens verbindet. Diese Bündelung gilt als Ziel auf zeitliche Basis und dienen als Unternehmensziel.

Unternehmensziele sollten schriftlich erfasst und zu dokumentiert werden. In manchen Branchen ist die Dokumentation von Qualitätszielen mit den relevanten Maßnahmen und Anpassungen sogar gesetzlich vorgeschrieben.

Sowohl Unternehmensziele als auch die Qualitätsziele geben einem Unternehmen Struktur, sowie ein angemessenes Ziel für das operative und theoretische Geschäft.

Ziele sollten zudem nach der SMART-Methode definiert werden. Die Definition von SMART ist ״specific”, ״measurable”, ״accepted” ״reasonable” und ״time-bound”, was auf Deutsch, spezifisch, messbar, ansprechend, realistisch und terminiert bedeutet. Außerdem werden die Ziele auf mehreren Ebenen im Unternehmen angewendet, denn Sie sind relevant in der Betrachtung mit Sicht auf das gesamte Unternehmen, aber auch auf Prozess- und Produktebene.

Alle Qualitäts- und Unternehmensziele stehen in Verbindung mit der Qualitätspolitik und deren Philosophie, welche sich in den meinsten Fällen einen zufriedenen Kunden als oberste Priorität setzt und diese für den Erfolg des Unternehmens und deren Qualitätsmanagement nutzt.

Welche Anforderungen stellt die ISO 9001 an die Unternehmensziele?

Die Qualitätspolitik sollte nach DIN EN ISO 9001 einen Rahmen zum Festlegen und Bewerten von Qualitätszielen bieten. Hierbei ist das richtige Definieren der Ziele wichtig. „Wir möchten die Qualität unserer Produkte verbessern“ ist in dem Fall kein zielführendes Ziel, da es absolut nicht greifbar bzw. messbar ist. Die Unternehmens- und Qualitätsziele sollten so definiert werden, dass zukünftige Zustände angestrebt werden, die durch eigenes Eingreifen erreicht werden können. Weitere Forderungen an die Qualitätsziele der Norm DIN EN ISO 9001 finden wir im Folgenden:

  • Kongruenz zur Qualitätspolitik
  • Messbarkeit der Qualitätsziele
  • Berücksichtigung von zutreffenden Anforderungen
  • Relevanz für die Konformität der Produkte bzw. Dienstleistung
  • Kundenzufriedenheit
  • Verknüpfung der Qualitätsziele zu den Prozessen
  • Stetige Überwachung und Aktualisierung der Zielerreichung

Zu jedem Unternehmens- oder Qualitätsziel sollte man eine Kennzahl mit den dazugehörigen IST- und SOLL-Werten definieren, welche bei der Messung des Fortschritts, bzw. der Zielerreichung helfen sollen. Hierbei sollte man auf aussagekräftige Kennzahlen setzen, welche einfach zu verstehen und zu messen sind.

Die DIN EN ISO 9001:2015 fordert nun eine Planung der Qualitätsziele, um diese überwachen und messen zu können. Hier bietet i:solution ein optimales Modul, welche alle geforderten Aspekte an die Qualitätsziele abbildet. Diese Aspekte werden nachfolgend aufgelistet:

  • Zielinhalt: Was muss getan werden, um das Ziel zu erreichen?

Hierzu werden Maßnahmen definiert und an die richtigen Mitarbeiter gelenkt.

  • Zielaufwand: Welche Ressourcen sind erforderlich, um das Ziel zu erreichen?
  • Zielzuordnung: Wer ist für die Zielerreichung verantwortlich?

Hier wird ein Verantwortlicher Mitarbeiter dem Ziel zugewiesen.

  • Zieltermin: Bis wann sollen die Ziele erreicht werden?

Hier wird nach der Zuordnung des verantwortlichen Mitarbeiters auch ein Zieltermin festgelegt.

  • Zielerfolg: Wie die Ergebnisse zu bewerten sind.

Festlegung und Zuweisung der Unternehmensziele

Der wichtigste erforderliche Schritt bei der Vergabe der Qualitätsziele ist sicherzustellen, dass diese den relevanten Personen zugewiesen und kommuniziert werden. Doch damit ist es nicht getan. Jeder Mitarbeiter, der für ein Unternehmensziel verantwortlich ist,  sollte seine eigene Einbindung bei der Umsetzung der Ziele verstehen. Somit sollte man vor allem auf die Formulierung der Ziele achten.  Lautet ein Ziel „Reduzierung der Reklamationsrate von 25 Stück auf 15 Stück im nächsten Jahr“, müssen die Mitarbeiter, die für die Materialprüfung o.ä. verantwortlich sind, nicht nur verstehen, was das Ziel besagt, sondern auch wie man es misst und welche Pläne erstellt werden müssen, um dieses Ziel zu erreichen. Verbesserungen werden nur dann erzielt, wenn man die verantwortlichen Mitarbeiter einbezieht und nicht durch geheime Pläne, die im Hintergrund errichtet werden. Wird dies umgesetzt, wird sich nicht nur der Prozess verbessern, sondern auch die Motivation und das Verantwortungsgefühl der Mitarbeiter.